VPN für Alle? Mehr Datenschutz, Mehr Inhalte, mehr Filme

VPN ist Datenschutz? Ja, denn mittlerweile sind wird immer und überall online. Die Bindung an den Computer zuhause oder in einer Bibliothek haben wir schon lange aufgegeben. Das Internet ist unser täglicher Begleiter. Bequem. Komfortabel. Transparent.

Anonym mit dem Incognito-Modus?

Ganz klar: Nein! Leider denken viele, dass es ausreicht, wenn sie im Browser den Incognito-Modus aktivieren. Dieser Modus anonymisiert rein gar nichts. Er sorgt nur dafür, dass keine lokalen Spuren bleiben. So werden in der Regel Cookies nicht gespeichert, keine temporären Dateien gespeichert und kein Eintrag im Browser-Verlauf hinterlassen. Das war es auch schon. Dass du auf der XYZ warst und wo du währenddessen warst, wissen trotzdem dein Provider, der Seitenbetreiber sowie jeder mit Zugriff auf ebendiese Daten. Die Verschleierung muss also schon vor dem Öffnen des Browsers erfolgen.

Wann ist anonym surfen sinnvoll?

Wichtige Begriffe an dieser Stelle sind: Privatsphäre, Datenschutz und persönliche Sicherheit.

Grundsätzlich wird dein gesamter Aufenthalt im WWW verfolgt – also getrackt. Daraus ziehen Unternehmen und Behörden unter Umständen Rückschlüsse auf das, was du im Netz suchst, tust und dir erhoffst. Für die meisten Leute stellt das erst einmal kein Problem dar. Wichtig zu wissen ist es trotzdem.

Außerdem hat das Ganze noch einen weiteren Aspekt, nämlich die Einflussnahme der Internetanbieter. So soll die Telekom die Internetgeschwindigkeit ihrer Kunden gedrosselt haben, sobald sie YouTube oder diverse Streaming-Dienstleister nutzten. Auch das ist vermeidbar.

Doch es gibt noch einen weiteren wichtigen Punkt, nämlich Geoblocking.

Was ist Geoblocking?

Einfach erklärt, ist Geoblocking eine Methode, um zu verhindert, dass man von seinem Standort aus bestimmte Inhalte im Internet aufrufen kann. Also eine standortabhängige Blockierung. Das ist vor allem in einigen Ländern mit autoritären Regimen an der Tagesordnung. Aber auch in Deutschland treffen uns regelmäßig Geoblocking-Maßnahmen.

Geoblocking in Europa trifft uns vor allem wenn wir streamen – Netflix, Amazon Video, YouTube & Co. Einerseits wird über den Standort definiert, dass du in Deutschland auf Netflix deutschsprachige Filme und Serien ansehen kannst. Gleichzeitig werden dir aus dem gleichen Grund viele weitere Filme “unterschlagen”. Entweder, weil sie nicht an den deutschen Sprachraum angepasst sind, oder weil der Anbieter nicht möchte, dass man den Inhalt in Deutschland abrufen kann.

Wichtig zu wissen: Das geschieht nicht aus Boshaftigkeit der Streaming-Anbieter, sondern in der Regel aus lizenzrechtlichen Gründen.

Das wird den meisten bei Netflix wohl gar nicht bewusst auffallen. Bei YouTube kannte man das schon eher. Die “GEMA”-Sperre war ein Ärgernis bis 2016. Viele Musikvideos wurden deutschen Nutzern grundsätzlich nicht angezeigt.

Kurzum: Mit Geoblocking wird verhindert, dass du dich frei im Netz bewegen kannst. Abhängig von deinem Standort.

Wie surft man anonym im Internet

Eine Garantie von 100 % kann dir niemand geben. Aber du kannst Vorkehrungen treffen, um diese Quote massiv zu erhöhen. Da der Incognito-Modus nicht ausreicht, müssen wohl schwerere Geschütze aufgefahren werden. Aber keine Sorge, man muss kein Programmierer oder Profi-Hacker im Hollywood-Stil sein, um anonym zu werden.

Das Stichwort hier heißt “VPN” (virtuelles privates Netzwerk). Damit umgehst du Tracking, Gängeleien der Internetserviceprovider, Zensur und Geoblocking.

Wie funktioniert VPN?

VPN ist ein privates (also verschlüsseltes, gesichertes) Netzwerk. Das heißt, du verbindest dich mit einer Gegenstelle, die dich dahin bringt, wo du hin möchtest. Ähnlich, wie wenn du per Anhalter mit zu einem Date fahren möchtest und dein Fahrer an Gedächtnisverlust leidet. Man weiß nur, dass du das Haus verlassen hast. Und dein Date weiß, dass du angekommen bist. Was dazwischen passiert ist, weißt nur du.

Wenn du deinen Browser öffnest und eine Internetseite besuchst, geschieht normalerweise folgendes:

Dein PC kommuniziert dem Internetservice-Provider, wohin du möchtest. Zum Beispiel YouTube. Wie eine Vermittlung leitet er dich dort hin. Nebenbei notiert dein Anbieter noch, wohin du wolltest. Es könnte ja sein, dass eine Behörde das wissen möchte. Anschließend öffnet sich YouTube.

Ohne VPN: Wer weiß nun was?

  1. Dein Anbieter weiß jetzt, dass und wann du YouTube besucht hast.
  2. YouTube weiß, dass du in Deutschland bist. Wenn du Inhalte nicht sehen sollst, wird es diese vor dir verbergen.

Im Viertuellen Privaten Netzwerk (VPN) funktioniert das ganze mit einem Zwischenschritt. Der hat es aber in sich.

Dein PC kommuniziert wieder mit deinem Serviceporivider. Diesmal sagt ihm aber lediglich, dass du auf Server XY willst. Der Provider leitet dich weiter. Danach wirst du vom VPN-Server auf YouTube weitergeleitet.

Mit VPN: Wer weiß nun was?

  1. Warst du mit einem VPN-Server in Bangladesh verbunden, weiß dein Internetanbieter nun, dass du einen VPN-Server in Bangladesh kontaktiert hast. Mehr hat er nicht mitbekommen.
  2. YouTube weiß, dass du aus Bangladesh kommst.

Einschränkungen für Surfer aus Deutschland kommen nun nicht zum Tragen. Und hier weiß keiner, dass du überhaupt auf YouTube warst. Erst jetzt wird der Incognito-Modus im Browser eigentlich interessant. Denn der löscht die lokal gespeicherten Daten. So weiß also weder das Internet, noch der, der dein Handy findet, dass du schon wieder Wham – Last Christmas auf YouTube hören wolltest – in 4k-Auflösung!

Diese Technik erlaubt es dir also, von überall der Welt sicher auf Inhalte in Ihrem privaten Netzwerk zuzugreifen. VPN verschlüsselt deine Internetverbindung. Das beginnt bei deinem Computer, Smartphone, SmartTV (usw.) und endet beim VPN-Server. Diese Verschlüsselung verhindert Mitschnitte bzw. das Abhören der übertragenen Informationen. Wie du ins Internet gehst, spielt dabei erstmal keine Rolle – die Internetverbindung wird durch das VPN vollständig verschlüsselt.

Wie kann ich VPN nutzen?

Grundsätzlich musst du dich aktiv mit einem VPN-Server verbinden. Und zwar, bevor du lossurfst. Was du dazu brauchst, nennt man VPN-Client. Ein Client verbindet sich dann mit einem Server.


VPN im Browser integrieren

Heutzutage ist es nicht wesentlich mehr Aufwand, als einfach den Browser zu öffnen und YouTue.de einzugeben. Der einfachste Weg: Du installierst eine Browser-Erweiterung. Für Chrome findest du alle verfügbaren Erweiterungen im Chrome-Store: https://chrome.google.com/webstore/search/VPN?hl=de

Noch viel einfacher funktioniert das sogar mit dem Opera Browser. Die Norweger bieten ihren Browser für PC, Mac und Linux an. Mit dabei ist auch ein VPN-Client. Auf der Opera-Seite heißt es dazu: “Jeder hat ein Recht auf Online-Privatsphäre. Unser kostenloses integriertes VPN erfordert kein Abonnement und keine zusätzlichen Erweiterungen.”

VPN systemweit einschalten

Mit den oben genannten Browser-Lösungen ist das ganze Thema natürlich schnell erledigt. Einen Haken hat das aber: Du bist nur geschützt, während du den Browser nutzt. Was z. B. das Smartphone nebenher treibt, bleibt davon erstmal unberührt.

Besser ist hier eine Systemlösung. Am besten eine, die mit verschiedenen Systemen wie Windows, Android und MacOS, iOS arbeitet, sodass man nicht mehrgleisig fahren muss.

Kostenlose VPN-Anbieter

Bei allem, was über eine einfache Browser-Erweiterung hinausgeht, tue ich mich schwer mit kostenlosen VPN-Angeboten. Der Grund ist einfach: Ein Virtual Private Network (VPN) setzt eine stabile Infrastruktur voraus, die auch vor Hackern sicher ist. Gleichzeitig darf nicht die Gefahr bestehen, dass Logfiles angelegt oder die (meine!) Daten anderweitig genutzt werden. Wie meistens im Internet, hat “kostenlos” immer einen gewissen Haken. Häufig ist es die Performance oder die Zuverlässigkeit.

Du willst nicht nur vereinzelt oder nicht nur dem Nerd-Faktor wegen anonym surfen? Dann würde ich persönlich von einem kostenlosen VPN abraten. Ein guter und verlässlicher dienst ist nicht allzu teuer. Vor allem musst du dich immer fragen: “Wie viel ist mir meine Anonymität wert?”

Mit IVACY VPN schneller, sicherer, anonymer

WERBUNG | Ein heißer Tipp ist hier Ivacy. Der Ivacy VPN ist mit praktisch allen Systemen kompatibel. Sogar als VPN für Kodi und als SmartTV-VPN ist er nutzbar. Auch können mit einer Lizenz 5 Geräte geschützt werden. Also zum Beispiel der PC zuhause, die Smartphones der Eltern und des Kindes sowie der SmartTV und das Tablet. Eine saubere Sache. Sogar mit der Playstation anonym zocken kann man damit.

Ein guter VPN zeichnet keine Logfiles auf!

Logfiles sind Protokolle. Sie können ausgewertet werden. Zum einen von Hackern, zum anderen aber auch von Behörden. Umso wichtiger, dass der VPN-Anbieter keine Logfiles anlegt – also einer sog. “Zero-Log-Policy” folgt. Das sorgt dafür, dass gar keine Möglichkeit dazu besteht, nachzuvollziehen, wohin du vom VPN aus unterwegs warst.

Wie auch das Portal https://thebestvpn.com/ bescheinigt, folgt Ivacy einer echten Zero-Log-Policy. Nebenbei bietet der VPN-Dienst 450 Server in über 100 Ländern.

Fazit: Sicherheit und Freiheit im Netz sind genauso wichtig, wie “draußen”. Grund genug, sich ernsthaft damit zu beschäftigen und vor allem nicht nur auf Billigheimer zu vertrauen. Dafür ist das Thema zu wichtig.

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