Zu den Sternen – Astrofotografie mit dem Smartphone?
Sterne mit dem Handy fotografieren oder professionelle Fotos mit dem Smartphone machen? Wer das möchte, kommt nicht um ein Stativ herum.
Vor allem bei der Astrofotografie kommt es darauf an, dass das Smartphone lange absolut still gehalten wird. Belichtungszeiten von mehreren Minuten ohne zu verwackelt, sind ohne Instrumente schlicht nicht möglich. Umso wichtiger, einen guten Stand zu haben, bei dem man das Gerät zum Auslösen auch nicht berühren muss.
Für den Einstieg in das Thema schauen wir uns an, was man für knapp über 20 Euro bekommt.
Handy-Stativ TEFENG TF-3120
- Kaufpreis: 21,84 € bei Amazon
- Preis-Leistung: in Ordnung
- Lieferumfang: Stativ, Haltemodul für Smartphones, Fernbedienung, Aufbewahrungsbeutel
Verarbeitung, Material, Stabilität
Es handelt sich bei diesem Handy-Stativ um kein High-End-Produkt. Es ist extrem leicht, denn alle nennenswerten Teile bestehen aus Plastik und hauchdünnem Aluminium. Die Kanten der Alu-Rohre sind zudem relativ scharf.
Die Verarbeitung ist als zweckmäßig zu bezeichnen. Alles funktioniert soweit. Bei näherem Hinsehen werde jedoch schnell Ungenauigkeiten sichtbar.
Aufgrund der Konstruktionsweise und des verwendeten Materials, ist die Stabilität des Stativs eher negativ einzuschätzen. Für den gelegentlichen und behutsamen Gebrauch für semi-professionelle Aufnahmen geeignet.
Funktionalität
Das Stativ TEFENG TF-3120 ist 360° schwenkbar. Die Beine können flexibel in der Höhe verstellt werden. Eine kleine, integrierte Wasserwaage hilft grundsätzlich bei der Ausrichtung. Rein funktionell sind hier keine Beanstandungen zu treffen.
Fernbedienung
Die mitgelieferte Fernbedienung verfügt über zwei Buttons, wobei einer für iPhone-Nutzer ist, der andere für Android-Nutzer. Mit einem Oppo Find X2 Pro und einem Google Pixel 4XL ließ sich die Fernbedienung zuverlässig bedienen. Betrieben wird die Fernbedienung mit einer CR2032 Knopfzelle.
Die Fernbedienung greift über Bluetooth auf das Smartphone zu – greift bei einem Android-Smartphone jedoch nur auf rudimentäre Androidfunktionen zurück. Mit Drücken des Auslösen-Buttons simuliert der Remote-Controller ein Drücken der Lautstärketaste des Android-Geräts. Wer hier nicht die Standardkonfiguration der Kamera-App des Smartphone nutzt, wird sich wundern. Ich hatte hier Zoom eingestellt – demzufolge funktioniert das nicht mehr. Nach Ändern der Einstellung lief es einwandfrei.
Fazit
Kann man kaufen, wenn man kein superlanglebiges Produkt für Einsätze auf dem Himalaya erwartet. Grundsätzlich für Einsteiger und Gelegenheitsfotografie für den Preis empfehlenswert. Auch als Indoor-Selfi-Automat gut zu gebrauchen oder als Stativ um Videos zu drehen. Vom regelmäßigen Outdoor-Einsatz rate ich jedoch ab. Für knapp über 20 Euro kann man nicht viel mehr erwarten.
Gesamtnote: 3
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Diverse Onlineprojekte, Blogs, Webseiten und was weiß ich, habe ich schon früh gestartet. Nie mit Ambitionen, davon zu leben, sondern um meine Erfahrungen und Ansichten weiterzugeben. Und zwar nicht in erster Linie für Nerds, die ohnehin laufende Tech-Enzyklopädien sind, sondern für “Normalos”. Als Betreiber, Autor, Webmaster (und was hier sonst alles noch anfällt), kann da einige Zeit drauf gehen. Spaß macht’s.
Familienvater, Tech-Enthusiast, Klugscheißer, Trekki, Whovian, Sportler, Leser, Schreiber, Denker – gelegentlich Sparbrötchen und Meckerziege, aber immer mit Spaß bei der Sache.
Sprachen: Deutsch (Muttersprache), Englisch, Russisch (Selbstlerner)
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